Lektion 2: Lichttechniken im Theater und bei Events
Jetzt, wo du weißt, welche Lichtquellen es gibt, wird’s spannend: In dieser Lektion tauchen wir in die Kunst ein, wie du Licht tatsächlich anwendest, um Szenen zu gestalten. Bühne oder Festival, Drama oder Popshow – das „Wie“ macht den Unterschied.
Licht ist mehr als nur „hell machen“. Es kann:
Stimmungen erzeugen
Charaktere inszenieren
Räume definieren
Zeiten & Orte andeuten
Und genau hier setzen Lichttechniken an.
Das Hauptlicht auf der Person oder im Zentrum der Szene.
Beispiel: Ein Spot auf den Hauptdarsteller im Monolog
Gleicht Schatten aus, macht das Bild weicher.
Oft von der Seite oder leicht versetzt zum Keylight.
Trennt die Figur vom Hintergrund, gibt Tiefe.
Ein Klassiker auf Theaterbühnen: Warmes Gegenlicht für schöne Silhouetten
Perfekt für dramatische Szenen oder Tanzshows – bringt Muskeln & Bewegung zur Geltung.
Licht von oben – erzeugt häufig ein mystisches, gerichtetes Gefühl.
Oldschool – stammt noch aus Gaslichtzeiten. Wird heute gezielt für „unnatürliche“ Looks oder Effekte eingesetzt.
Fokus auf Handlung & Stimmung
Oft warmes Licht, natürliche Farben
Licht folgt der Dramaturgie
Tipp: Weniger ist oft mehr. Ein einzelner Spot kann mehr erzählen als eine Batterie Moving Lights.
Laut, bunt, dynamisch
Farbstimmungen, Bewegungen, Blinder, Strobos
Rhythmus & Musik geben oft die Struktur vor
Tipp: Hier darf’s auch mal over-the-top sein. Aber: Klarheit bewahren! Das Auge soll nicht überfordert werden.
Hell vs. Dunkel, Warm vs. Kalt, Bewegung vs. Ruhe
→ Mit gezieltem Einsatz dieser Gegensätze erzielst du emotionale Wirkung.
💡 Ein kaltweißes Keylight mit warmem Gegenlicht kann eine Figur gleichzeitig kühl und stark wirken lassen.
„Licht ist Rhythmus. Und Rhythmus ist Kontrolle.“
Baue deine Szenen wie eine Komposition – mit Pausen, Crescendos und Highlights. Lichtdesign ist auch Timing!
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