Lektion 3: Automatisierung und Integration in größere Produktionen
In dieser Lektion tauchen wir in die Welt der Automatisierung und Integration ein, wo Licht-, Ton- und Videoabteilungen miteinander sprechen. Hier geht’s nicht nur darum, wie du Effekte steuern kannst, sondern wie du das ganze Show-Universum synchronisierst.
Hier ist ein wunderbares Beispiel von Lichtdesigner Christian Jackson der sein timecoded Intro auf seinem YouTube hochgeladen hat. Dieses Video stammt vom Contact Festival aus dem BC Place in Vancouver, CA , wo ich selber schon die große Ehre hatte arbeiten zu dürfen!
Automatisierung bedeutet, dass du bestimmte Aufgaben (wie das Auslösen von Cues, Effekten oder das Steuern von Lichtpulten) auf Knopfdruck erledigen kannst. Zum Beispiel: Wenn der Tonmann einen Cue abspielt, geht dein Licht genau im gleichen Moment an – ohne dass du etwas tun musst.
Timecode (MIDI Timecode / SMPTE): Synchronisiert Audio, Licht und Video auf Millisekunden genau.
MIDI: Häufig für einfachere Steuerungen, z. B. für das Steuern von Dimmers oder bestimmten Lichteffekten.
OSC (Open Sound Control): Ein Protokoll, das eine offene Kommunikation zwischen den Geräten ermöglicht – ideal für komplexe Produktionen.
Art-Net & sACN: Netzwerkprotokolle, die Lichtpulte und Fixtures miteinander verbinden.
Die Verbindung von Systemen ist der Schlüssel, um eine Show zu automatisieren. Hier sind einige der meistgenutzten Netzwerkprotokolle:
Art-Net: Für die Kommunikation zwischen DMX-Controllern und dem Lichtnetzwerk.
sACN (Streaming Architecture for Control Networks): Ein weiteres Netzwerkprotokoll, das höhere Anforderungen für die Übertragung von DMX-Daten erfüllt.
MIDI-Show-Control: Ermöglicht dir, Lichtpulte und Audio/Video-Geräte zu verbinden.
Konsistente Shows: Keine Überraschungen mehr. Alles läuft nach Plan.
Bessere Koordination: Ton, Licht und Video sind perfekt synchron.
Mehr Kreativität: Weniger manuelles Eingreifen, mehr Zeit für kreative Entscheidungen.
Weniger Stress: Die Technik übernimmt den “Routine”-Kram.
Protokolle gut testen: Verbinde Geräte schon in den Proben und teste, ob alle Signale korrekt übertragen werden.
Nutze Software wie QLab: Es ermöglicht dir, alle Abteilungen (Licht, Ton, Video) zusammenzubringen.
Verwende ein Interface für OSC: Damit können verschiedene Geräte miteinander kommunizieren.
Berücksichtige den Signalweg: Ein Fehler im Netzwerk kann viele Geräte betreffen.
Automatisierung ist das Herzstück komplexer Produktionen, da sie Synchronisation und Präzision ermöglicht.
Protokolle wie Timecode, MIDI, OSC und Art-Net machen die Kommunikation zwischen den Systemen möglich.
Automatisierung spart Zeit und reduziert das Risiko von Fehlern in Live-Shows.
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