Lektion 1: Vom Konzept zum Lichtdesign
Du hast die ersten Schritte im Lichtdesign gemacht – jetzt geht’s ans Eingemachte! In dieser Lektion schauen wir uns an, wie du vom Konzept zum Lichtdesign gelangst. Wir nehmen eine Showidee, analysieren sie und entwickeln Schritt für Schritt ein durchdachtes Lichtkonzept, das deine künstlerische Vision perfekt unterstützt.
“The Lighting Design Process” wurde von Matt Kizer während der Corona-Pandemie erstellt und erklärt einige wichtige Aspekte, wenn es darum geht verschiedene Entscheidungen beim Konzept des Lichtdesigns zu treffen
Lichtdesign beginnt immer mit einer Idee. Um diese umzusetzen, gehst du Schritt für Schritt vor:
Analyse der Show: Was sind die Kernemotionen der Show? Welche Atmosphäre soll die Bühne transportieren?
Kreative Vision: Was ist das zentrale Thema? Welche Story wird erzählt? Welche Elemente (Charaktere, Szenen, Stimmungen) müssen hervorgehoben werden?
Recherche & Inspiration: Schau dir ähnliche Produktionen an. Welche Farbpaletten, Lichttechniken und Stimmungen kannst du übernehmen oder neu interpretieren?
Tipp: Nutze Moodboards, Pinterest und Inspirationsquellen, um dir eine visuelle Vorstellung zu verschaffen.
Licht ist mehr als nur Helligkeit – es ist ein Werkzeug, um Emotionen zu erzeugen, Stimmungen zu beeinflussen und die Geschichte zu erzählen. Denke immer daran: Dein Lichtdesign sollte die Erzählweise der Show unterstützen.
Sanfte Beleuchtung = romantische Stimmung
Hartes Licht = Spannung, Dramatik
Farbige Lichter = Fantasie, Magie, Alien-Welten
Frag dich bei jeder Szene: Welche Emotion möchte ich wecken? Welche Farbe und Helligkeit transportieren diese Emotion am besten?
Jetzt, da du eine kreative Richtung hast, kannst du deine Vision auf Papier bringen. Skizzen und Visualisierungen sind der perfekte Weg, dein Konzept für dich selbst und dein Team zu verdeutlichen.
Lichtpläne: Skizziere, wie das Licht auf der Bühne verteilt wird. Wo brauchst du Akzentlichter, wo Flächenbeleuchtung?
Moodboard: Sammele Bilder und Farben, die die Atmosphäre widerspiegeln.
3D-Visualisierungen: Wenn du mit Software wie WYSIWYG oder Capture arbeitest, kannst du dein Design direkt in 3D umsetzen.
Tipp: Auch ein einfacher Papierentwurf kann helfen, dich zu organisieren und die wichtigsten Lichtbereiche festzulegen.
WYSIWYG (What You See Is What You Get): Software für die Visualisierung von Lichtdesigns.
Capture: Eine weitere 3D-Software, die dir hilft, deine Lichtanlage zu visualisieren und zu testen.
Papier & Bleistift: Manchmal sind die einfachsten Methoden die besten.
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