Lektion 3: Anschlussplanung – CEE, PowerLock, Socapex & Co.
Standardanschlüsse nach IEC 60309 (früher „CEE“)
Farben: blau = 230 V, rot = 400 V
Baugrößen: 16 A, 32 A, 63 A, 125 A
5-polig: L1, L2, L3, N, PE
Verriegelung mechanisch oder schraubbar
Einsatz:
Bühnenanschlüsse, Unterverteilungen, FOH-Strom, Backstage
Sicher, robust, weit verbreitet
Vorteile:
Standardisiert
Einfach zu prüfen
Kombinierbar mit Adaptern (z. B. 32 A auf 3 × Schuko)
Grenzen:
Mechanisch begrenzt auf max. 125 A
Relativ großes Gehäuse
Einzelleiter-Hochstromsystem für Ströme bis 400 A und mehr
5 Einzelkabel: L1, L2, L3, N, PE
Verriegelung per Bajonett-Verschluss
Kodierung gegen Fehlstecken
Einsatz:
Großveranstaltungen, Tourneen, Generatoren, Hauptzuleitungen
Verbunden mit mobilen Verteilungen, oft mit Lastüberwachung
Vorteile:
Sehr hohe Stromtragfähigkeit
Modulare Struktur
Kompatibel mit Unterverteilungen über Lastanschlusskästen
Sicherheitsaspekt:
Anschließen nur durch Fachpersonal
Reihenfolge PE → N → L1–L3 beim Anschluss, um Risiken zu vermeiden
Multicore-System mit 19-poligem Rundstecker
Typisch: 6 × Schuko-Kreise auf 1 Leitung
Kabelbezeichnung: 19P, Soca, Multilite, Harting 16-polig (verwandt)
Einsatz:
Licht-Rigs, Truss-Verteilungen, Moving Light-Kreise
Spart Platz und Gewicht auf langen Strecken
Vorteile:
Reduzierte Kabellast
Schnelles Verkabeln großer Aufbauten
Rückkanäle für Signale (bei Hybridkabeln)
Grenzen:
Kein Drehstrom → nur für Einphasen-Kreise
Keine hohe Last je Kanal (meist max. 16 A je Kreis)
Großbühne mit Video, Licht und Ton:
Hauptzuleitung: PowerLock 400 A
Lichtverteilung: 2 × CEE 63 A → Socapex → Scheinwerfer
Ton: 1 × CEE 32 A FOH, 1 × 63 A Amp-Rack
Video: 1 × CEE 32 A Server + LED-Wand
Planungshinweis:
Jede Zuleitung auf separater Phase, klare Kennzeichnung, Zuweisung pro Gewerk
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