Lektion 2: Dimmer, Elektrokleid & Steuergeräte
Ein Dimmer regelt die Leistung eines Verbrauchers, meist über Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittsteuerung.
→ Er wandelt konstante Netzspannung in eine steuerbare Ausgangsspannung.
Typen:
Kanal-Dimmer: 1–12 Kanäle, meist 10 A / 16 A je Kanal
Rack-Dimmer: modular, teilweise digital steuerbar
Dimm/Schalt-Module (z. B. ETC Sensor, LSC, MA, Chamsys Racks)
Nicht jede Last ist dimmbar!
Unterscheidung:
Ohmsche Last (Glühlampen, Halogen): problemlos dimmbar
Induktive Last (Trafos): oft nur mit speziellen Dimmern
Kapazitive Last (LEDs, Netzteile): teils inkompatibel oder flackern
LED-Systeme:
Nutzen meist eigene interne Dimmung → Dimmen über Netzspannung nicht sinnvoll
→ Steuerung über DMX / RDM erforderlich
Beschreibt den aufgebauten Strompfad einer Lichtinstallation, bestehend aus:
Hauptzuleitung (z. B. 63 A CEE)
Dimmerpack oder Verteiler
Geräteanschlüsse (PowerCON, Schuko, Socapex)
Endgeräte (Moving Lights, Scheinwerfer etc.)
Ziel: ein klar dokumentierter, nachvollziehbarer und sicherer Stromaufbau mit einwandfreier Phasenzuordnung und Absicherung.
Funktion: Weiterleitung und Verarbeitung von Steuerdaten (DMX, sACN, ArtNet)
Beispiele:
DMX-Splitter
ArtNet-Nodes
RDM-fähige Controller
Power/Daten-Hybridlösungen (z. B. Astera, LED-Walls)
Wichtig: Steuergeräte müssen nicht nur datentechnisch, sondern auch elektrisch sicher eingebunden sein → eigene Stromversorgung oder über Truss-Netzversorgung
Setup für ein Theaterstück:
24x Halogen-Scheinwerfer → 2x 12-Kanal Dimmerrack
8x LED-PAR → direkt über PowerCON, gesteuert per DMX
DMX-Splitter mit eigener 230 V Versorgung
→ Elektrokleid beginnt bei 63 A Einspeisung → sauber dokumentierte Phasenverteilung
Dimmer regeln elektrische Leistung, aber nicht jede Last ist dimmbar
LED-Systeme benötigen meist eigene Steuergeräte statt Dimmer
Das Elektrokleid beschreibt die gesamte Strom- und Steuerverteilung
Steuergeräte müssen sinnvoll integriert und abgesichert sein
Copyright © 2025 WillowTree Theatrical | All Rights Reserved