Lektion 3: Lastberechnung & Belastbarkeit testen
Eine falsche Einschätzung der Last führt zu:
Überhitzung von Leitungen
Auslösen von Sicherungen
Spannungsabfällen
Sicherheitsrisiken bis hin zum Brand
Ziel ist es, jede Leitung normgerecht zu dimensionieren – basierend auf Stromstärke, Leitungslänge, Umgebungseinflüssen und Absicherung.
Formel:
P = U × I → I = P / U
Beispiel:
4x LED-Movinglights à 800 W = 3200 W
Spannung: 230 V
Strom: 3200 / 230 ≈ 13,9 A → geeignet für eine 16 A-Leitung
Beispielwerte für freie Verlegung:
Faustregel: Je höher der Strom und je länger die Leitung, desto größer der Querschnitt
Leitungsschutzschalter (LS):
Muss kleiner oder gleich der zulässigen Belastbarkeit der Leitung sein.
Beispiel: 1,5 mm² → max. LS 16 A
RCD (FI-Schalter):
Pflicht bei mobilen Anlagen – Auslösestrom meist 30 mA
Messung mit Stromzange oder Multimeter:
Direkt am Eingang der Verteilung oder am Steckverbinder
Achtung: Nur geeignetes, geprüftes Messgerät verwenden
Messung jeder Phase einzeln → zur Erkennung von Schieflasten
Interpretation:
Dauerstrom < 80 % der max. Belastbarkeit
Kurzzeitige Peaks dürfen auftreten, aber nicht dauerhaft überschreiten
Set:
6x LED-Bars à 150 W
1x PA-Endstufe à 2500 W
1x Medienserver à 900 W
→ Gesamt: 3900 W → 17 A bei 230 V
→ Verwendung einer 2,5 mm²-Leitung mit 20 A Absicherung möglich
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